Der Musikverein Hüttlingen präsentierte sich am 14.05.2022 unter der Leitung von Robert Wahl wieder zurück im Rampenlicht. Monatelang wurde diesem Konzert hin gefiebert. Dies ist zugleich das letzte Konzert des Dirigenten Robert Wahl nach 42 Jahren als musikalischer Leiter.
Eröffnet wurde der Konzertabend im vollbesetzten Bürgersaal geheimnisvoll von den Jungmusikern des Musikvereins mit dem Stück „Procession oft the
Sorcerers“ von Robert Buckley. Gefolgt von den Stücken „Pocahontas“ von Alan Menken und dem rhythmischen „Banana Rock“ von Andreas Simbesi präsentierten sich die Jungmusiker als talentiertes
Nachwuchsorchester in stattlicher Größe, das viel Freude an der Musik und dem gemeinsamen Spiel hat.
Im Anschluss begrüßte Matthias Reimschüssel in seiner ersten Rede als 1. Vorsitzender die Konzertbesucher und hieß Sie herzlich willkommen. Das
80-köpfige aktive Orchester begann anschließend mit dem ersten Stück „In the Limelight“ von Bertrand Moren und brachte hiermit zum Ausdruck, dass es nun zurück auf der Konzertbühne wieder „im
Rampenlicht“ steht.
Danach folgte die anspruchsvolle Ouvertüre „Leichte Kavallerie“, in der besonders das Holzregister die Zuhörerinnen und Zuhörer mit seinen schnellen Fingerfertigkeiten beeindruckte. Dies war die erste Ouvertüre, die der Dirigent Robert Wahl vor ca. 40 Jahren mit dem Musikverein Hüttlingen einstudiert hatte.
Es folgte das Stück „Cry of the Last Unicorn“ von Rossano Galante, bei dem das Orchester mit einzigartigen Klängen das wundersame Wesen, das „letzte
Einhorn“, darstellt und sich dabei in eine dramatische Verfolgungsjagt mit dem schicksalhaften Zusammentreffen der Jäger begeben, die das legendäre letzte Einhorn verfolgten.
Sodann gelang dem Orchester ein Ortswechsel durch den nordwestlichen Staat Amerikas. Dort wurden die Konzertbesucher in einer rasanten Zugfahrt in dem Stück „Oregon“ unter anderem mit einem Indianer, der um einen Totempfahl tanzt, eine wunderschöne Apachin, Cowboys und Planwagen überrascht.
Die Reise ging gleich weiter und zwar in den Dschungel. Gemeinsam mit seinen Musikerinnen und Musikern vertonte Robert Wahl, das „Dschungelbuch“ in dem das Findelkinds Mogli unter Tieren aufwächst und Gefahren vom Dschungel kennen lernt: Es sieht marschierende Elefanten, begegnet Kaa, der menschenkinderfressenden Riesenpython, und einer Horde überdrehter Affen. Da hatten die Solisten einige Hände voll zu tun.
Der Sousa-Marsch „Hands Across the Sea“ von Philipp Sousa beendete den ersten Teil des Konzertes.
Mit dem Medley „Frank Sinatra Classics“, einem Arrangement von Stefan Schwalgin, holte das Orchester die Besucher aus der Pause zurück und begann den zweiten Teil des Konzertes mit bekannten Melodien, wie „New York, New York“, „Something stupid“ sowie „Fly Me to the moon“ und „My Way“.
Anschließend stellte sich das Trompetenregister mit den mexikanischen Klängen aus dem Stück „Concierto de Mariachi“ unter Beweis.
Danach nahm das Orchester die Besucher mit auf den Flug des magischen Silbervogels durch nebelige, mystische Landschaften aus dem Stück „Flight oft he Silverbird“ von Thomas Bergersen.
Mit dem Medley „80er Kult 2“, einem Arrangement von Thiemo Kraas, führte der Musikverein die Zuhörer zurück in die Musik der 80 Jahre und gab Ihnen bekannte Ohrwürmer mit auf den Nachhauseweg.
Ohne einen traditionellen Schlussmarsch kann der Weg nach Hause jedoch nicht angetreten werden. Deshalb beendete das aktive Orchester des Musikvereins Hüttlingen unter der Leitung von Robert Wahl mit dem berühmten Traditionsmarsch „Zum Städtel hinaus“ und zwei Zugaben mit einer kurzen Tanzeinlage des Posaunenregisters den grandiosen Konzertabend.
Das Orchester ließ es sich jedoch nicht nehmen, seinem musikalischen Leiter Robert Wahl, der zukünftig im Orchester Platz nehmen wird, für die vergangenen 42 Jahren zu danken und überraschte ihn mit einer Gesangseinlage, einer Präsentation und der Ernennung zum „Ehrendirigenten“ mit goldenem Dirigentenstab.